"Zerebrales metabolisches Syndrom“: Symptome und Diagnoseverfahren
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Symptome des zerebralen metabolischen Syndroms
Beim „zerebralen metabolischen Syndrom“ können durch eine Einschränkung der neuronalen Kapazitäten Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Vergesslichkeit oder auch Depressionen auftreten. Das Syndrom kann unter anderem mit einer Zuckerstoffwechselstörung und/oder Bluthochdruck einhergehen. Diese beiden Krankheitsbilder sind direkte Hinweise auf einen gestörten Transport von wichtigen Nährstoffen und Metaboliten über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn.
Diagnoseverfahren
Aufgrund der Überlappungen des metabolischen Syndroms und des zerebralen metabolischen Syndroms kommen bei beiden Erkrankungen ähnliche Diagnose-Parameter zum Tragen. Bei Letzterem wird außerdem auf kognitive Tests gesetzt, um mentale Defizite und andere mögliche Symptome zu diagnostizieren. An einem standardisierten Diagnoseverfahren wird noch gearbeitet.
Neurodegeneration: Die Bedeutung der Früherkennung
Da der Verlust neuronaler Funktionen nicht bzw. nur teilweise behandelt werden kann, muss man bei der Bekämpfung von Neurodegeneration auf Prävention und Früherkennung setzen. Zukünftigen Diagnoseverfahren sollen unter anderem das Screening von Biomarkern (messbare Parameter biologischer Prozesse, die als Indikatoren für Erkrankungen herangezogen werden können) beinhalten. So könnten Demenzen quasi vor Auftreten der ersten Symptome vorausgesagt werden. Mit neuen Verfahren soll es außerdem gelingen, Stoffwechselfunktionen, wie etwa die Energieversorgung des Gehirns im Allgemeinen und Funktionsstörungen der Blut-Hirn-Schranke im Speziellen genauer zu untersuchen. Vor allem im Bereich der bildgebenden Verfahren rechnet man in den kommenden Jahren mit enormen Fortschritten.
Quelle
"Dysfunction of the Blood-Brain-Barrier – A Key Step in Neurodegeneration and Dementia“